Die fünf Elemente

Dienstag, 09.06.2015

Schon vor dem Aufstehen haben wir gemerkt, dass dieser Tag anders als die bisherigen beginnt. In unser Wohnmobil schien die Sonne. Wir haben die Ausblicke auf den Fjord noch einige Zeit genossen und mussten jedoch gen Osten aufbrechen und somit für die nächsten Tage die Fjordlandschaften verlassen. Kurz nach dem Start haben wir einen kurzen Fotohalt am Langfossen eingelegt. Unter blauem Himmel (Element 1) stürzten die Wassermassen (Element 2) insgesamt 612 m ins Tal - einatemberaubendes und auch deutlich hörbares Spektakel. Kurz drauf ging es an den Rand der Hardangervidda. Dieses Gebiet erstreckt sich über 9000 km2 und hat uns extrem fasziniert. Hier hatte uns der Schnee (Element 3) wieder. Unter dem Sonnenschein erstrahlte das Weiß des Schnees noch gleisender. Dieses Gebiet streift man nur am Rande, da keine Straße direkt hineinführt. Auf dem Plateau der Hardangervidda ging es hinab in den Bauch der Erde (Element 4), wo uns 7 und 8 km lange Tunnel (die kleinen zählen wir schon nicht mehr) den Weg hinab ins Tal erleichterten. Die Bäume (nur winzige Birken) fangen dort gerade an, ihre Blätter auszutreiben. Die steilen Kurven hinab nach Roldal haben wir gut gemeistert. Dort befindet sich eine kleine Stabkirche, die wir besichtigten. Die Erklärungen gibt es immer auf laminierten Zettel in deutscher Sprache. Am Ausgang haben wir noch die 900 Kirchenlieder durchgesehen und dabei viele Bekannte, nur eben in norwegischer Sprache entdeckt.(Das Fahrradfahrerlied ist mir gleich aufgefallen) Nach einer weiteren guten Autostunde Fahrt haben wir eine Kaffeepause eingelegt. Auf dem Parkplatz einer kleinen Kirche wurde das Campinggestühl ausgepackt und in der Nachmittagssonne die ruhige Natur genossen. Nun haben wir unser Mobil gut auf einem super gelegenen Platz abgestellt und uns dem Element 5 (Feuer) gewidmet. Die Bratwürste sind verspeist und wir genießen den sonnigen Abend. Im gesamten ein traumhafter Tag.