Besuch beim König

Donnerstag, 11.06.2015

Ein wahrlich königlicher Tag begann mit einem guten Frühstück und Sonnenschein. Danach machten wir uns nach Oslo auf. Zuerst wollten wir den sportlichen Teil absolvieren und den Holmenkollen aufsuchen. Auf dem großen Parkplatz unterhalb der Schanze haben wir für den gesamten Tag unser Mobil parken können. Parkscheinautomaten kennen die Norweger so gut wie keine. Nach kurzem Fußmarsch standen wir an der Großschanze von Oslo. Die völlig umgebaute Schanze hat uns sofort fasziniert. Anders als in Lillehammer besticht diese Anlage durch ihre freitragende Konstruktion und die schon beeindruckenden Ausmaße. Im Inneren der Anlage befindet sich das Ski-Museum, welches wir ebenfalls besichtigten. Danach ging es per Schrägaufzug auf die Aussichtsplattform der Schanze. Wir wurden mit einem herrlichen Blick über Oslo belohnt. Hinaus auf den Fjord und die vorgelagerten Inseln ging unser Blick. Wieder festen Boden unter den Füßen habend  sind wir durch das Skistadion zurück zum Wohnmobil. Von der Schanze fliegen an zwei Stahlseilen gesichert wagemutige Zeitgenossen. Zu denen zählten wir uns heute nicht und haben gespannt von unten auf die Startanlage geschaut. Da wir nicht mit demAuto in die Innenstadt fahren wollten, haben wir es vorgezogen, die U-Bahn zu nutzen. Dem ersten Stück der Strecke fehlte das U, wobei der Ausblick entschädigte. Später ging es tatsächlich in den Untergrund. Am Hauptbahnhof sind wir ausgestiegen und zu Fuß auf Erkundungstour. Erste Station war der Dom mitsamt Königslouge. Weiter ging es die St.-Johanns-Gate entlang, vorbei am Parlament zum Königspalast. Die Wachen waren schon um einiges dezimiert, so dass wir eigentlich um Eintritt bitten wollten. Ein Besuch beim König hätte uns schon gut ins Urlaubsprogramm gepasst. Doch dann viel uns ein, dass dieser ja nicht zu Hause ist, da Morgen eine Hochzeit in Schweden stattfindet. So sind wir nur durch den Garten weiter zum Hafen gezogen. Abschließend sind wir noch zur Neuen Oper. Dieses architektonisch einzigartige Gebäude muss man gesehen haben. Die gesamte Dachfläche ist begehbar und mit weißem Marmor belegt. Auch von diesem Gebäude hat man einen wunderbaren Blick in den Hafen. Mit der U-Bahn zurück zum Holmenkollen und erst mal einen Kaffee kochen, das war das Gebot der Stunde. Gegen 18:30 Uhr haben wir uns noch einige Kilometer gen Süden an den Oslofjord aufgemacht. Dort sitzen wir nun unmittelbar am Wasser, haben ein leckeres Abendessen eingenommen und erleben den letzten Abend in Norwegen.